WalliserditschWörter mit «N»

Glossar N

Walliserditschi Weerter mit «N»

Nabul, N. m.; Nabel, Geburtsnarbe der Nabelschnur [Id. 4/631]

Nabilbruch, N. m.; Nabelbruch [Id. vgl. 5/381]

Nabilschnüer, N. f.; Nabelschnur

Näbustuba, f; Nebenstube, Kammer

Nachtgschirr, n; Nachtkrug

Nachthafo, N. m; Nachtkrug

Nachttisch, N. m.; Nachttisch

Nacko, N. m.; Nacken bei Mensch und Tier [Id. I/164 und 4/713]

Nagil, N. m.; Nagel 1. Metallstift; 2. Finger-  oder Füessnagil  [Id. 4/682]

Nagilschmitta, N. f.; Nagelschmiede [Id. 9/1033]

Napf, N. m.; 1. Napf, Hohlgefäss aus Holz; 2. Hohlmass für Getreide, ca. der Zehntel eines Fischels = Fischji [Id. 4/774; IA II/1976, 36]

Näpper, N. m.; siehe auch Gnäpper; Name für eine Kuh, deren Hörner nach auswärts streben, vgl. auch Spiess [Id. 4/771]

Narr, N. m.; 1.Narr [Id. 4/777]; 2. starrkrampfähnlicher Zustand, Hexenschuss

Narruvolch, N. n.; Narrenvolk; minderbemittelte Gesellschaft,

Narruhüss, n; Narren-, Irrenhaus

Nasa, N. f.; Nase [Id. 4/794]

Näscht, n; Bett

naaschaaltu, V. tr.; Holz nachlegen, nachschieben, Holz ins brennende Feuer legen; jetz ischt ds Fiir iggangu, ich ha vergässu naazschaaltu, jetzt ist das Feuer eingegangen, ich habe vergessen Holz nachzulegen [Id 8/717]

Nasuloch, N. n.; Nasenloch [Id. 3/1035]

Nässja, N. f.; Nessel, Brennnessel [Id. 4/793]

Naatagg, N. m.; 1. nacht Tag, der folgende Tag; 2. Kater [Id. 12/949]

Natuursteimüüra, N. f.; Natursteinmauer, aus ungebrochenen Steinen, im Ggs. zur Ziegel- oder Kunsteinmauer

natwärisch, Adv.; quer [IA, I/1976, 39]

Natwärischpfiiffa, N. f.; Querflöte, spezielle Querflöte aus Holz, die zum Trommelspiel gespielt wird [IA, I/1976, 39]

nätzu, V. tr.; netzen, benetzen

neitu, V. intr.; nicken, dösen, vgl. auch erneitu [Id. 4/851]; vgl. auch: schlaafu, liggu, liwwe, hörnlinu,  tosu, inicku

Neeschschi, N. n; vgl. Nooss; 1. Ziege; 2. Schimpfname [Id.vgl. Nooss 4/818]

Niela, N. f.; Waldrebe (Clematis vitalba), auch Iela; dürre Waldrebenstauden wurden von den Knabe gerne als Zigarettenersatz gerauch, das biss grauenhaft auf der Zunge und vielen wurde schlecht davon; hescht wider amaal Niela gröückt, hast du wieder mal "Niela" geraucht; früher brauchte man die Fasern der Waldrebe als Folluschöüb, d.h. als Filtermaterial zum sieben der Milch [Id. 4/715; IA, I/1983, 37]

Niesch, m; Leck-, Futtertrog

Nieschscha, f; Leck-, Futtertrog

Niidilchella, f; Rahmschöpfkelle, [Id. 3/201]

Niri, N. n; Tollpatsch, Trottel, Schimpf- und Kosewort, vgl. Nool

Nischiller, N. m.; Trödler; Mensch, der langsam, nicht zielgerichtet und speditiv arbeitet; das ischt an furchtbare Nischiller, so chome wier nie fertig, das ein furchbar trödelhafter Mensch, so werden wir nie fertig [IA, I/1982, 35]

Niwo, n; Wasserwaage, von fr. niveau

Niwwbuww, m; Neubau

Nool, N. m; 1. Narr, Schimpfname; 2.Brotfigur [4/716], vgl. Narr, Tschumpil, Göüch, Niri, Trissil, Eschil, Aff, Kameel

Nooluvolch, N. n.; Narrenvolk, als Gattungsbegriff; Mu selle Nooluvolch nit halpgmachgti Aarbeit zeigu. Man soll Narrenvolk nicht halbfertige Arbeit zeigen. (SV, Sprichwort, 71)

Nootbett, n; Notbett

Nooss, N. n.; 1. Stück Vieh; 2. Schimpfname [Id. 4/818]

Nüet, m; Nut

Nussbrot, n; Nussbrot, Roggenbrot mit Baumnüssen

Nüüsi, N. n.; Gelenkknöchelchen am Fuss des Rindes [Id. 4/831]

Nussmili, f; Nussmühle

Nutzo, N. m.; Nutzen, jährlicher Ertrag der Landwirtschaft [Id. 4/889] vgl. auch Summernutzo

Zurück zur Übersicht