Löüba
[Laube]

Laubenaufgang in Glis (VS, CH)
Foto: Volmar Schmid

Dieses Haus aus Ried-Brig (VS,CH) hat mehrere Zugänge, einerseits führt eine massive Steintreppe zum Eingang hoch, anderseits kann man über die Holztreppe und die Lauben die verschiedenen Stockwerke erreichen. Foto: Volmar Schmid

Dilti
Grafik: Volmar Schmid

Bei diesem Stadel/Speicher aus Geschinen (VS. CH) erkennt man in der Mitte sehr gut die vorkargenden Bretter des Tenns; diese bilden ein kleine Platform: das Dilti oder die Schora. Foto: Volmar Schmid

Dörrlaube an einem Stadel in Törbel (VS, CH)
Foto: Volmar Schmid
Löüba

Laubenaufgang in Glis (VS, CH)
Foto: Volmar Schmid
Löüba, f Laube, Balkon, Terrasse; 1. Vorbau, Podest oder Ähnliches vor dem Eingang in die Wohnung (Stockwerkeigentum).Ursprünglich hatte die Laube nur Durchgangsfunktion; erst in den Fünzigerjahren entstanden bei uns Terrassen, deren Funktion der Aufenthalt im Freien oder Ablageraum war.Diese wurden zunächst auch mit Löüba, «Laube», bezeichnet. Heute hat sich der Begriff Terass, «Balkon», durchgesetzt; 2. Laube, Platz zum Trocknen; vgl. Derri
[Id. 3/962; SDS, VII/148/149; Egloff, S.154]
Volmar Schmid, Kleines Walliserdeutsches Wörterbuch
Laube, Laubengang, Plattform
Dilti, n Laube, Treppenvorbau, Plattform vor einem Stadel oder Speicher; vgl. Biijischwanz, Schwalbuschwanz, Üsstritt und bei grösseren Schiirschopf, Tennji, Stäguplatta, Löüba, Plattform; von «Til», Balken, die quer unter dem Bretterboden eines Gemaches oder eines Balkons hinlaufen und denselben tragen.
[Id. 4/1247; SDS. VII/148/210; Rübel, 40]
Volmar Schmid, Kleines Walliser Wörterbuch
Schora, f Laube; vgl. Löüba, Diwti oder Dim. Diwteli; Plattform, die aus den 50 bis 70 cm vorstehenden Balken des Tenns gebildet wurde.
[Id. 8/1194; SDS, VII/238]
Volmar Schmid, Kleines Walliser Wörterbuch
Derri
Derri, f Dörrplatz, -laube; vgl. Löüba; laubenartiger An- bzw. Vorbau auf dem Chriiter (Sammelname, Sing. Chrüt), «Kräuter», Groossboone, f. Pl. Groossboona, «Grossbohnen», aber auch Derrfricht (Pl.), Derrfrucht, «Dörrfrüchte», geschützt vor Regen, konnten an der Luft getrocknet werden.