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Obergommer Hüüs

[Obergommer Haus]

Das Obergommer Haus ist ein hochwandiger Blockbau mit flachem Satteldach und ursprünglich kleinen Fensteröffnungen.Die Schmuckelemente am Äussern beschränken sich auf waagrechte Zierfriese ober- und unterhalb der Fensterreihen sowie auf die Dachträger und Vorschutzkonsolen (Vorschutz = vorstehendes Holzwerk).

 

Das Heidenhaus

Die ältesten Wohnhäuser des Obergoms stammen aus dem Spätmittelalter (aus der Zeit um 1500) und werden im Volksmund ihres hohen Alters wegen als Heidenhäuser bezeichnet. Sie bestehen aus einem gemauerten Sockel und einem Wohngeschoss mit Wohnstube vorne sowie der Küche hinten. Die «Loibe», ein dem Wohnstock aufgesetztes Geschoss, wurde nicht voll ausgezimmert und diente als Abstellraum oder Schlafkammer. Das typische Kennzeichen des Heidenhauses ist der Firstständer, der den seitlich eingenuteten Wandhölzern des Giebeldreiecks Halt verleiht.

Renaissancehaus

Gesteigerte Bedürfnisse führten ab dem 16. Jahrhundert zu einer horizontalen Erweiterung des Wohnraums. Es entstand das Renaissancehaus mit dem eigentlichen Grundtyp der alten Gommer Wohnung. Im Vorderteil die Stube mit schmaler Kammer und im Hinterteil die Küche und ein Nebenraum, das «Stubji».

Barockhaus

Das 17. und 18. Jahrhundert brachte dann vor allem eine Erweiterung in die Höhe. Das hochstrebende, mehrgeschossige Barockhaus wurde in der Folge zum bestimmenden Wohnhaustyp im Obergoms.

Quelle:
  • Kulturweg Münster. Hrsg. Kulturlandschaft Münster-Geschinen, Postfach 41, 3985 Münster-Geschinen
VS, 24. 9. 2010
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