Walliser Fasnachstgebäck
Allgemein
Walliser Fasnachstgebäck
Man knabbert sie zum Tee, Kaffee oder Rotwein, zum Znüni oder Zvieri, man kann aber auch zwischendurch ganze Berge davon verschlingen. Die Art der Fasnachtsgebäcke unterscheidet sich zwar von Region zu Region, doch entspringen sie allesamt eigentlich der Küche der Armut und wurden infolgedessen stets in grösseren Mengen hergestellt. Wohl wissend, was die lange Fastenzeit an Entbehrungen bereithielt, griff man an der Fasnacht noch einmal herzhaft zu und brutzelte die heute noch üblichen Köstlichkeiten in der Pfanne. Dazu gehören etwa die Chräpflini – in Fiesch auch Rischeulini genannt –, eine Gommer Spezialität, die mit Sicherheit noch aus der Zeit vor der Erfindung der Kalorientabelle stammt. Ein besonderer Genuss sind ebenso die Schenkeli, im Vispertal auch Trolini genannt, ein derart beliebter Renner, dass sie nicht nur während der Fasnachtszeit, sondern das ganze Jahr über gebacken wurden. Sehr begehrt sind nach wie vor auch die Chiächlini, eine leckere Besonderheit aus dem Lötschental. Eine ganz spezielle Köstlichkeit und heute beinahe unbekannt sind die Ponscheggla aus dem Saastal