Am Monte Rosa und im Pomatt
Die Wirtschaft der Walser.
Weilersiedlung Rimella im Mastallone-Tal. Die Siedlung erstreckt sich über zwei Täler. Links: Das Dörfchen S. Gottardo (1329 m), das die Walser in Anlehnung an Rondo, die erste Rimeller Walsersiedlung, erstmals erwähnt 1255, ä Runt nannten.
Walserhaus im Ortsteil Canza/Früttwald im Pomatt. Mischbauweise, 19. Jh. Wie alle Südwalserhäuser hat es ein Steinplattendach.
Macugnaga.
Stallscheunen als eigene Baugruppe. Ortsteil Zer altu Chilchu/Chiesa vecchia.
Mehrzweckhaus in Alagna.
Der Blockbau auf einem Steinsockel ist über die Lauben erschlossen. Er umfasst Heudiele, Getreidespeicher, Dreschplatz, Speicher, Wohnteil, Küche Stall, Stand (zum Stall hin offener Aufenthaltsraum, in welchem man in den Wintermonaten von der Wärme der Tierkörper profitierte) und einen Keller. Das die Lauben begrenzende Lattenwerk diente zum Nachtrocknen von Getreide und Heu. Zudem liess es sich dort geschützt vor Regen arbeiten und die Kinder hatten einen sicheren Spielplatz.
Gressoneyer Haus, ein Mehrzweckbau mit Wohngaden.
Stallwohnung in der Steimatto. Foto: P. Zürrer (Zürich)
Am Monte Rosa und im Pomatt
Weilersiedlung Rimella im Mastallone-Tal. Die Siedlung erstreckt sich über zwei Täler. Links: Das Dörfchen S. Gottardo (1329 m), das die Walser in Anlehnung an Rondo, die erste Rimeller Walsersiedlung, erstmals erwähnt 1255, ä Runt nannten.
Die Walsersiedlungen um den Monte Rosa und im Ossolatal unerscheiden sich schon äusserlich von jenen des Ostens. Fast immer handelt es sich um ursprüngliche Weiler- und Dorfsiedlungen, die an sicheren Lagen in der Talsohle und auf Hangterrassen angelegt wurden. Diese Siedlungsform war den Auswanderern schon aus dem Wallis vertraut, entspricht aber auch jener ihrer neuen romanischen Nachbarn. Gewirtschaftet wurde in der Regel zentral. Während aber die Pomatter und Macugnaga Walser – wie die meisten Ostwalser – Wohnhaus und Wirtschaftsbauten, getrennt hielten, gaben bei den Südwalsern Mehrzweckbauten den Ton an, womit gesagt ist, dass von einem Walserhaus im Sinne eines altererbten Gebäudes keine Rede sein kann.