Vorarlberg
Streifzug durch die Walsergebiete.

Alpe Uga über Damüls (rechte Bildhälfte).
Belehnungsurkunde von 1313; Aussteller: Rudolf und Berthold Grafen v. Montfort. Wie im gleichentags abgeschlossenen Laternser Vertrag ist festgehalten, dass Söhne und Töchter erbberechtigt sind.

Silbertal war bis 1453 ein eigenes Walsergericht. Abb.

Hof Gampele.
Wohn- und Wirtschaftstrakt sind unter einem Dach vereint. Der Wirtschaftstrakt ist ausnahmslos nach Norden ausgerichtet, was den Wohnbereich von den rauhen Gebirgswinden schützt.
Vorarlberg

Alpe Uga über Damüls (rechte Bildhälfte).
Belehnungsurkunde von 1313; Aussteller: Rudolf und Berthold Grafen v. Montfort. Wie im gleichentags abgeschlossenen Laternser Vertrag ist festgehalten, dass Söhne und Töchter erbberechtigt sind.
In Vorarlberg sind Walser für das 14. Jahrhundert belegt im Laternsertal, in Damüls, Ebnit und im Brandnertal. Zur gleichen Zeit tauchten sie im Grossen Walsertal, am Tannberg bei Lech, im Kleinwalsertal sowie am Bartholomäberg und im Silbertal im Montafon auf. Schon im Tirol liegt östlich des Zeinisjochs Galtür im Paznaun, die östlichste Walsersiedlung und gleichzeitig die westlichste Gemeinde Tirols. Die Anwesenheit von Walsern in Galtür bestätigt ein Eintrag von 1320 im Rechnungsbuch des Landesfürsten Heinrichs von Tirol. Dort ist die Rede von den «homines dicti Walser in Cultauer», die zum neuen Zins endgültig angesiedelt worden seien, da ihr weiterer Aufenthalt - zum alten Preis - wohl nicht sicher gewesen wäre.