Die Wanderungen der Walser

500 Jahre Walserforschung.

Über keine Bevölkerungsgruppe in den Zentralalpen wurde mehr geschrieben als über die Walser. Im Jahre 1973 legte der Walliser Rechtshistoriker Louis Carlen, ehemals Dozent an den Universitäten Innbruck und Freiburg i. Ue., die Bibliographie «Walserforschung 1800-1970» vor, die 1113 meist kurz kommentierte Titel nachweist. Bis heute ist deren Zahl auf ein Mehrfaches angewachsen.

Die Wanderungen der Walser

Von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert

Der erste, der sich nachweislich mit den deutschen Sprachinseln in Graubünden und in Nordwestitalien beschäftigte, war der Glarner Politiker und Chronist Ägidus Tschudi. 1538 erschien in Basel seine «Uralt warhafftig Alpisch Rhetia», eine topographisch-historische Beschreibung des alten Rätiens.