Schpraach
[Sprache]
Das Walliserdeutsche ist ein süddeutscher Dialekt und gehört zum alemannisches Sprachstamm. Als Höchstalemannisch gehört es zum schweizerdeutsch Hochalemannisch. Es hat viele Merkmale mit dem Schweizerdeutschen gemein und wird im Oberwallis (zwischen Fuka und Pfynwald, Sierre) gesprochen.
Es ist aber kein einheitlicher Dialekt, denn man kann es grob in zwei Gruppen einteilen, die sich vor allem durch die e-Lautung (Chees - Chääs) unterscheiden.
Deklination des attributiven Adjektiv im Walliserdeutschen
Die Richtungsadverbien im Walliserdeutschen vermögen die Herkunft des Sprechenden (Subjekt) oder über den gesprochen wird (Objekt) zu verraten. Grafik: Volmar Schmid
Tigelblatt des Begleitheftes der Aufnahmen des Walserdeutschen in Oberitalien in Domodossola um 1929, herausgegeben 1952
Ds Walserditsch in Oberitalie
[Walserdeutsch in Oberitalien]
1929 nahm das Phonogrammarchiv der Universität Zürich in Domodossola eine ganze Reihe von Beispieltexten im Walserdeutschen der oberitalienischen Walsersiedlungen auf. Diese Texte wurden 1952 von Fritz Gysling und Rudolf Hotzenköcherle mit einem Begleittext versehen. Dieser Begleittext enthält die Aufnahme in schriftlicher Form in einer diethschen Dialektschrift, einer phonetischen Trankskription und einer hochdeutschen Übersetzung.
PDF der Begleitschrift: Anfang, Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4
Im Anschluss drucken wir das Vorwort der Begleitschrift ab, so kann sich jeder über Ziel und Inhalt selber ein Bild machen.
Gressoney St. Jean
Quelle, Tourismus Office Gressoney
Issime (Eischeme), (Aosta, Italien)
Quelle: Comune di Issime
Rima (Piemont, Italien)
Rimella (Piemont, Italien)
Macugnaga (Piemont, Italien)
Quelle: Commune di Macugnaga
Agher, Agaro (Piemont, Italien)
das Dorf ging 1938 im Stausee unter
Saley, Saleggio verlassene Walsersiedlung im hinteren Fromazzatal (Piemont, Italien)
Pomatt, Ponte (Val Formazza, Piemont, Italien), Quelle: Commune di Formazza
Schreibung des Walserdeutschen
Anleitung zur Schreibung der Walliser- und Walserdialekte
Allgemeiner Grundsatz: Schreibe so, wie du sprichst und wie du hörst, ohne Rücksicht auf das hochdeutsche Schriftbild!