Hüüsu

[Wohnen]

Orte: die Walliser Bergbauern waren Nomaden, d.h. sie sind im   Jahresverlauf mit ihrem Vieh den Futtermöglichkeiten nachgewandert,   sie hielten sich je nach Jahreszeit im Dorf, der Voralpe oder der Alpe auf  .

Ein weiteres Thema sind die verschiedensten Räumlichkeiten zum Wohnen, Arbeiten oder der Vorratshaltung.

Natürlich sollen auch die (eher spärlichen) Möbel vorgestellt werden.

Mit Ausnahme der Alphütte gabe es keine Mehrzweckhäuser, es gabe Gebäude zum Wohnen, fürs Vieh und für die Vorratshaltung. Alles was mit Gebäude zu tun hat, finden sie im Raum Arbeit unter dem Thema bauen

Hochalpe, HonalpuHochalpe, Honalpu

Hochalpe, Honalpu

Baltschiedertal (VS, CH)

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Alpu

[Alpe]

Alpe; Alpji, Summeralpa, Hoochalpa, Voralpa; Ort des sömmerlichen Weidegangs, je nach Höhenstufen unterteilt in Hooch- oder Summeralpa (1700 - 2300 m ü. M.) und Voralpa, «Maiensäss» (1400 - 1600 m ü. M.).

Alpsenn beim KäsenAlpsenn beim Käsen

Alpsenn beim Käsen

Er ist der Chef auf der Alpe und hat manchmal bis zu 20 Gehilfen, die er kommandieren und beaufsichtigen muss, seine wichtigste Aufgabe ist aber in jedem Falle das Käsen (Herstellung von Käse)

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Senn & Hirte

[Personal in einem Senntum]

In einem Alpbetrieb werden mindestens zwei Älpler benötigt: Der Senn, der die Milchprodukte in der Sennerei verarbeitet, und ein Hirt, der dem Vieh die jeweiligen Weideplätze anweist.

Alphütte: Alphütte:

Alphütte:

Mehrzweckgebäude in der Einzelalpe; Grafik: Volmar Schmid

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Stafil

[Einzelalpe, Stafelalpe]

Alpgebäude im Bagnestal (VS, CH) a) Grundriss, b) Vorderansicht, c) Grundriss, d) Querschnitt, Massstab 1:150; Quelle: Zeugen...Alpgebäude im Bagnestal (VS, CH) a) Grundriss, b) Vorderansicht, c) Grundriss, d) Querschnitt, Massstab 1:150; Quelle: Zeugen...

Alpgebäude im Bagnestal (VS, CH) a) Grundriss, b) Vorderansicht, c) Grundriss, d) Querschnitt, Massstab 1:150; Quelle: Zeugen...

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Senntum

Grundsätzlich wird die Alp gemeinsam genutzt. Das Weidland gehört der genossenschaftlich organisierten Alpkorporation oder Alpgeteilschaft. Die Kuh- und Alprechte sind in sehr unterschiedlichen Mengen Besitz der einzelnen Alpgeteilen oder Genossenschafter. Die Alpgeteilen können aus einem einzigen Dorf oder aus mehreren Weilern stammen, in einzelnen Fällen sogar aus Nachbargemeinden.

In den Walliser Alpen sind die Schafe manchmal bis auf fast 3000 Metern Höhe anzutreffen.

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Schaafalpu

[Schafalpe]

Alpe Brischerru bei Mund (VS, CH)Alpe Brischerru bei Mund (VS, CH)

Alpe Brischerru bei Mund (VS, CH)

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Alphiirt

[Alphirt]

In diesem Kapitel berichtet Karl In-Albon in urtümlichem Walliserdeutsch (Eggerberg) über seine Arbeiten und Erlebnisse als Alphirt auf der Alpe Brischern (oberhalb Mund, VS, CH), zum leichteren Verständnis hat die Redaktion (Volmar Schmid) die Texte auf der rechten Seite ins Hochdeutsche übertragen. Die Schreibweise des Walliserdeutschen wurd nach den Vorgaben des Autors belassen (!).

Küchengeräte: Geschirr und Pfannen; TörbelKüchengeräte: Geschirr und Pfannen; Törbel

Küchengeräte: Geschirr und Pfannen; Törbel

WohnenRäume

Chuchi

[Küche]

Küche; vgl. Fiirhüss, Hinderhuis

Keller mit Tablar und KartoffelgrubeKeller mit Tablar und Kartoffelgrube

Keller mit Tablar und Kartoffelgrube

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Chäller

[Keller]

l. kühler, gemauerter (Sockel), meist unterirdischer oder mit Erde überdeckter Vorratsraum für Lebensmittel (Kartoffeln in der Häärpfilgrüeba, Käse auf der Cheesleitra oder Chees- Chällerturo, Eingemachtes auf dem Tabtaar, Wein und Schnaps im Fassji oder der Bomboona, s. u.). Die Walliser waren noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts weitgehend Selbstversorger; da war natürlich ein geeigneter Vorratsraum, an güete Chäller, eine Lebensnotwendigkeit. lm Keller wurden Lebensmittel wie Trochufleisch «luftgetrocknetes Fleisch», Chees «Käse», Gmiess «Gemüse», Häärpfil «Kartoffeln», Wii «Wein» gelagert, die einer gewissen Feuchtigkeit und konstanter Temperatur bedurften. Darum war der Keller meistens ganz in die Erde (Bergseite) gebaut und man beliess den Boden roh (Landbodo).

Grundriss eines AlpstallsGrundriss eines Alpstalls

Grundriss eines Alpstalls

Grafik: Volmar Schmid

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Veestall

[Alpstall]

Alpstall; vgl. Stall, Veestall, Schmallveestall; der Stall bestand in den meisten Alphütten aus zwei getrennten Räumen: dem Viehstall, Veestall, für das melkfähige Grossvieh und dem Kleinviehstall: Schmallvee-, Chleiveestall, der für die einzelnen Tiergattungen in verschiedene Abteile, Chromo, unterteilt war: Geiss-, Schaaf-, Schwii-, Hännustall. An vielen Orten trennte man aber ganz streng zwischen Kuh-, Schaf-, Ziegen- und Rinderalpe. Nur die melkfähigen Kühe wurden in den Stall gebracht, Schafe, Ziegen und Rinder liess man frei laufen.

WohnenRäume

Stubji

[Alpstube]

Das WC bestand aus einem einfachen Brett, in das zwei runde Löcher geschnitten wurden, der Ausschnitt wurde als Deckel verwendet. Da die "Herren der Schöpfung" noch nicht gewohnt waren, im Sitzen zu pinkeln, hat man für sie im Boden extra ein Loch ausgeschnitten, so konnte vermieden werden, dass das ganze Brett verpinkelt war. Grafik: Volmar Schmid

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Abort

[Toilette]

Sehr einfach Sitzgelegenheit bestehend aus einem Brett und 4 Beinen; oft wurde die Bank direkt an der Wand befestigt. Grafik: Volmar Schmid

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Baich

[Bank, Sitzbank]

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Stubälli

[Hocker]

Die leeren Kasten werden mit einem Strohsack (bei uns brauchte man oft Maisblätter) gefüllt und dann mit dem Bettzeug überzogen. Am Tage wird das Schubladenbett unter das Oberbett geschoben, eine sehr Platz sparende Methode. Grafik: Volmar Schmid

WohnenMöbel

Güütschibett

[Schubladenbrett]

WohnenHaushaltsgeräte / -gegenstände

Lumpu

[Lappen, Putzlappen]

Interessantes aus dem Bereich Wohnen

Chuchi

[Küche]

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Lumpu

[Lappen, Putzlappen]

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Abort

[Toilette]

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