Handwärch und Brief
[Handwerk und Tätigkeiten]
Der Ziegenhirt von Biéler;
der Hirte bläst hier das Rufhorn (Truphooru) und ruft damit die Herde zusammen.
Hiirt
[Hirt. Alphirt]
Der Hirt ist der Hüter des Viehs, männlichen oder weiblichen Geschlechts. Für diese Arbeit wurden die Schulkinder herbeigezogen. Da man nur sechs Monate Schule hatte (2. November - 30. April) konnte man die Kinder in der Weidephase des Viehs als Viehhüter einsetzen; im Frühjahr und im Herbst wurde diese Tätigkeit ums Dorf herum, dann in der Voralpe und im Hochsommer in der Alpe ausgeführt.
Dorfschmiede von Reckingen;
Quelle: für alle folgenden Zeichnungen: Schmidt Hans, Bsinntsch di nu?
Schmitt
[Schmied]
Schmied ist die Berufs- und Handwerksbezeichnung für eine Person, deren Hauptaufgabe das Schmieden (Freiform- oder Gesenkschmieden) von Metall in der Einzel- aber auch Massenfertigung ist. Das Gesenkschmieden mit Hilfe von Hohlformen stellt deutlich geringere Anforderungen an die Handfertigkeit des Schmieds als das Freiformschmieden.
Die Glockengiesser von Reckingen;
Quelle dieser und der folgenden Tableaus Hans Schmidt
Gloggugiässer va Reckige
[Glockengiesser von Reckingen]
Über Geschichte und Technik des Glockengiessens informieren Sie sich bitte unter http://de.wikipedia.org/wiki/Glocke.
Die wieder hergestellte Walke am Törbjebach
Quelle: Urchigs Terbil vgl. http://www.toerbel.ch/kultur/walke.html
Walchu
[Walken]
Walken, walchu, ist die Verformung von Werkstoffen durch mechanisches Bearbeiten wie Kneten, Drücken oder Ziehen. Bei Stoffen wird es als gewolltes Fertigungsverfahren eingesetzt. Werden fertige Gewebe gewalkt, entstehen durch Verfilzung der Fasern im Gewebe sogenannte Walkstoffe. Dieser Walkprozess wurde seit dem Hochmittelalter in Walkmühlen durchgeführt. Es wird dabei unter fließendem Wasser mit Hämmern auf das Material eingeschlagen.