Heimina
[Guter Heinrich]
Quelle: Flora Helvetica
Rezept, Quelle: Fiir uff der Trächu
Heimina
Heimina: eine Pflanze, die im Alpstafel direkt neben den Hütten wuchs, war eine wohlfeile Zutat für die verschiedensten Gerichte; vor allem in zwei Fällen wurde sie oft verwendet: als Suppengemüse und als Gemüsebeilage.
Bei uns Kindern war die Heimina auch noch für eine andere Verwendung bekannt, wenn man sich mit Brennessel "verbrannte", sollte dieses Gewächst die brennenden Schmerzen vertreiben, zumindest wurde uns der Spruch übermittelt: Mit Heimina riibu / tüet Schmäärzu vertriibu, Mit "Heimina" reiben, hilft die Schmerzen vertreiben. Vermutlich hat diese Therapie wie viele moderne Medikament vor allem psychologisch gewirkt.
VS
Der Gute Heinrich (Chenopodium bonus-henricus), auch Wilder Spinat genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gänsefüße (Chenopodium) in der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Traditionell wurde diese Gattung zusammen mit anderen in der früher als eigenständig behandelten Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) zusammengefasst.
Der Name soll entweder an die Legende vom aussätzigen, armen Heinrich erinnern oder lautete althochdeutsch Heimrich (Heim = Hofstatt und rich = häufig, gut essbar).
Der Gute Heinrich wächst als ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 10 bis 80 Zentimetern. Er besitzt meist mehrere aufsteigende bis aufrechte, unverzweigte Stängel und riecht unauffällig. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Guter_Heinrich)