Laschtig springu
[Gummitwist]
Laschtig springu
Grundformen
Personen: 3 und mehr
Material: Gummiband, Laschtig von ca. 5 m Länge, an den Enden zusammengeknotet
Ort: im Freien auf ebener Fläche
Laschtig-Springen wurde beinah ausschliesslich von Mädchen im Frühling, aber auch im Sommer und Herbst gespielt. Gelegenheiten boten sich in der Schulpause sowie in der Freizeit.
Die Beschaffung eines Laschtig erwies sich oft als nicht einfach. Das Gummiband (meisten Hosengummiband) musste bei der Mutter, die es für Näharbeiten benutzte, erbettelt werden.
Beim Spielen wurde der Laschtig von zwei Mädchen um die Beine gespannt, während das dritte die verschiedenen Sprünge ausführte. Begonnen wurde mit den Sprüngen auf Knöchelhöhe. Sobald ein Sprung nicht geschafft wurde, kam das nächste Mädchen an die Reihe. Siegerin war jenes Mädchen, das am ersten alle Sprünge auf den verschiedenen Höhen geschafft hatte.
Das Laschtig-Springen kam in Ausserberg in den 1960er Jahren auf und verschwand in den 1980er weitgehend. In Deutschland ist das Spiel als Gummitwist noch heute bekannt.