Schafzucht
Schafrassen im Wallis
Prächtige Schwarznasenaue (Owwji) mit ihrem Lamm
Kerbschrift für die Schafzeichnung
vgl. Text nebenstehend; Quelle: Theler Luzius
Schaafzeichnig
[Schafzeichnung]
Jeder Schäfer muss, will er im Herbst seine Schafe wieder finden, sie als sein Eigentum kennzeichnen. Dies geschieht auf zwei Arten:
Widdermarkt in Visp;
im Moment scheinen sich die Schäfer eher um die Kantine zu kümmern.
Widrimärt
[Widdermarkt]
Der Widdermarkt in Visp wird von vielen spöttisch auch der "Vatertag" genannt, hier zeigen die stolzen Züchter der Schwarznasenrasse alljährlich ihre Prachtswidder. Man fachsimpelt und trinkt einen Schluck; zeigt seinen Stolz und trinkt noch einen Schluck und feiert bis tief in die Nacht.
Schwarznasenschaf:
ein männliches Zuchttier mit typischen Rassenmerkmale in Farbzeichnung, Bewollung und den typischen spiralförmigen Hörnern. (Foto: Mario Schnyder)
Schwarznasuschaf
[Schwarznasenschaf]
Das Schwarznasenschaf ist im Wallis seit Jahrhunderten heimisch. Da schriftliche Dokumente vor dem Jahr 1884 fehlen, lässt sich die Entwicklung der Schwarznase nur durch mündliche Überlieferung und Vermutungen nachvollziehen.
Walliser Landschaf,
Foto: Schmidt Gerhard
Wallisär Landschaf
[Walliser Landschaf]
Das Walliser Landschaf war ursprünglich vor allem im Ober-und Mittelwallis verbreitet, wobei es immer eher verstreut gehalten wurde. Seine Abstammung ist nicht mehr genau zu eruieren; es stammt möglicherweise ab von dem inzwischen ausgestorbenen Kupferschaf. Verbindungen zum Walliser Schwarznasenschaf und zu der ausgestorbenen Rasse Roux de Bagnes haben stattgefunden.
Weisses Alpenschaf
Wiisus Alpuschaaf
[Weisses Alpenschaf WAS]
Grossrahmiges und fruchtbares Schaf mit guten Muttereigenschaften, Milch- und Fleischleistung; widerstandsfähig; mit korrektem Fundament.