Jahreskreis
Feste/Bräuche im Jahreskreis
Chrippa
[Krippe in der Weihnachtszeit]
Den ursprünglichsten Weihnachtsbrauch stellt die Tradition des Krippenspiels dar, das die Weihnachtsgeschichte anschaulich nachgestaltet. Um sie versammeln sich die Familienmitglieder am Weihnachtsabend und gedenken der Geburt Christi. Die Geschichte der Weihnachtskrippe, die heute selbstverständlicher Bestandteil des katholischen Weihnachtsfestes ist, begann wohl schon im 13. Jahrhundert, und die Krippe ist im Gottesdienst lokal wohl schon im 11. Jahrhundert verwendet worden. In der Burgkapelle Hocheppan bei Bozen wurde um das Jahr 1200 die Geburt Jesu Christi erstmals im deutschsprachigen Raum dargestellt. Die Darstellung gipfelte dann in der Weihnachtsbescherung vor Krippe und Weihnachtsbaum. vgl. Wikipedia
Lötschentaler Maskenfigur: die Tschäggeta
Tschäggete
[Fasnachtsbrauch im Lötschental]
Tschäggättä gibt es nur im Lötschental.
Bei einer "Tschäggätta" handelt es sich um eine wild verkleidete Gestalt, zu deren wichtigstem Merkmal die Maske gehört. Verkleidete ohne die entsprechende Maske werden "Fuigi", "Ootschi" oder "Hibschi Liit" genannt.
"Ehrenkompanie" bei der Fronleichnamsprozession in Glis
Abbildung 1 Fachnats-chräpflini aus dem Goms;
Quelle: www.baeckerei-imwinkelried.ch/Upload/Pictures/News/chraepfli_offen.jpg
Schenkeli im Wallis teilweise auch Troolini genannt;
Quelle: Bettybossi
Trolini - Schenkeli
[Walliser Fasnachtsgebäck]
Ein Genuss sind auch die «Schenkeli». Im Vispertal werden diese auch «Trolini» genannt. Sie waren und sind ein derart beliebter Renner, dass sie nicht nur während der Fastnachtszeit, sondern das ganze Jahr über gebacken wurden. Ihre Herstellung ist nicht sehr aufwändig, und sie sind schlicht und einfach eine besondere Leckerei.
Chruchtele
Fasnachtsküchlein; zu Hause werden sie halt nicht so schön rund, wie wir sie normaler Weise schachtelweise kaufen; Quelle:
Chruchtele
[Walliser Fasnachtsküchlein]
Was «Chruchtele» sind, weiss –zumindest in unserer Gegend –jedes Kind. Für alle, die kein eigenes Rezept haben, hier ein Vorschlag:
Quelle: RZ. Rhone Zeitung, Nr.7, Donnerstag, 24. Februar 2011
Leetschär Chiächlini
[Lötschentaler Fasnachtsgebäck]
«An der alten Fastnacht werden Körbe voll <Chüechlini> gemacht, damit diese bis in den Sommer hinein vorhalten», schrieb um die Jahrhundertwende Dr. Stebler. Noch Näheres über die traute Zweisamkeit der Lötseher wusste der wohlgeborene Reisende, der sich lange im Wallis aufhielt, zu berichten: «Nach Neujahr, wenn die Landschaft mit hohem Schnee bedeckt ist, so dass man an das Haus gefesselt ist, veranstalten die jungen Töchter den <grossen Dorf>. Sie kommen bis zum Aschermittwoch oft fast jeden Abend in irgendeiner Bauernstube zusammen, jede ihr Spinnrad mitbringend, wo neben der Arbeit die Unterhaltung gepflegt wird. Gewöhnlich sind auch einige junge Burschen anwesend, die sorgfältig acht geben, wenn das Werg am Spinnrocken einer Holden zu Ende geht, um ihr beim Anspinnen des letzten Restes behilflich zu sein. Dafür erhält der Jüngling an der alten Fastnacht ein Küchli ... »
Quelle: RZ. Rhone Zeitung, Nr.7, Donnerstag, 24. Februar 2011
Ponscheggla
Quelle: WB, 9.2.12